Heute ist Europatag. Am 9. Mai 1950 hielt Frankreichs Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte – eine Zusammenarbeit, die Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar machen würde. Diese Vision mündete in der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die den Grundstein der heutigen Europäischen Union bilden sollte. Die Vision ist geglückt: Noch nie herrschte so lange Frieden in Europa. Diesen Erfolg dürfen wir uns nicht kaputt machen lassen. Mit Sorge betrachte ich das Erstarken anti-europäischer Kräfte in vielen Mitgliedsländern. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Rückfall in nationalstaatliches Klein-Klein eine Katastrophe wäre. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unser Europa sozial und gerecht zu gestalten.
Übrigens: Wer in Straßburg oder Brüssel ist, sollte die Chance nutzen und einen Blick hinter die Kulissen der Europäischen Institutionen werfen. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür gibt es hier.
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