5000 ArbeitnehmerInnen aus 19 Staaten sind heute in Brüssel auf den Straßen, um gegen das drohende Ende der europäischen Stahlindustrie zu protestieren.
Der Stahlsektor in Europa wird besonders hart durch den unfairen Wettbewerb auf den globalen Stahlmärkten getroffen. Viele Staaten subventionieren die Produkte auf den Weltmärkten, was dann die Preise verzerrt. Ein fairer Wettbewerb ist so nicht möglich. Das gefährdet sowohl Arbeitsplätze im europäischen Stahlsektor als auch das gesamte Ziel der Reindustrialisierung der Europäischen Union. Der Ministerrat und die Europäische Kommission müssen deshalb schnellstmöglich die Handelsschutzinstrumente der Europäischen Union modernisieren. Nur so kann Dumping nachhaltig bekämpft werden, Arbeitsplätze geschützt werden und die Industrie Europa auch zukünftig erhalten bleiben.
Dies muss auch im Hinblick auf die Anerkennung des marktwirtschaftlichen Status der Volksrepbulik China durch die Welthandelsorganisation Ende 2016 geschehen. Immerhin haben vier von fünf Handelsschutzverfahren der EU direkt oder indirekt mit China zu tun. Sollte China tatsächlich den Status einer Marktwirtschaft zugesprochen bekommen, können europäische Produzenten mit den derzeit bestehenden Regelungen nicht vor Dumping aus dem Ausland geschützt werden.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
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