Es muss uns allen klar sein, dass die Digitalisierung auf lange Sicht unsere Welt verändern wird. Die Änderung wollen wir gar nicht bremsen, denn: Die Digitalisierung ist keine Bedrohung. Dennoch bringt sie an vielen Stellen immense Veränderungen mit sich – für unsere Lebenswelt und auch für unsere Arbeitswelt. Im Namen des Beschäftigungsausschusses habe ich dazu eine Stellungnahme verfasst.
Wir brauchen eine beschäftigungs- und sozialpolitische Begleitung der Digitalisierung. Wir brauchen Analysen zur Beschäftigungsentwicklung. Wie wirkt sich die Digitalisierung quantitativ und qualitativ aus?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen reisen insgesamt acht Abgeordnete des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales vom 29. März bis zum 1. April im Rahmen einer Delegationsreise nach San Francisco und in das Silicon Valley.
Dort ist die Digitalisierung des Arbeitsmarktes schon weiter fortgeschritten. Die Unterschiede zum europäischen Markt sind enorm. Viele Menschen in den Technopolen Kaliforniens arbeiten außerhalb klassischer Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse. Flexible Mikrojobs sind im Kommen – auch im Silicon Valley.
Im Rahmen der Reise an die Westküste der USA stehen auch Besuche bei Internetfirmen wie Air BnB, Uber, Google oder Facebook – sowie auch bei Forschungszentren wie dem Institute for Future oder der Berkeley University auf dem Programm. Im „Labor der Zukunft“, wie das Silicon Valley auch genannt wird, kann man die Veränderungen, die die Technologie mit sich bringen soll, schon jetzt hautnah beobachten
Unser Augenmerk liegt jedoch auf den Veränderungen für die Arbeitswelt. Von den bestimmt nicht immer positiven Beobachtungen im Silicon Valley versuche ich viel für meine Arbeit im Europäischen Parlament mitzunehmen.
Wie sind neue Beschäftigungsformen wie Crowdworking einzuschätzen? Wie garantieren wir für neu entstehende Beschäftigungsformen Arbeitnehmerrechte, wie Mitbestimmung, soziale Sicherung und Gesundheitsschutz?
Ich hoffe meine Reise nach Kalifornien bietet mir erste Antworten.
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