Dienstag, 14. Oktober 2014

Diskussion beim Bundesarbeitgeberverband Chemie



Der BAVC vertritt die Arbeitgeber-Interessen von rund 1.900 Unternehmen und ca. 550.000 Beschäftigten. Heute tagte deren Arbeitskreis Europäische Sozialfragen in Brüssel. In diesem Gremium diskutieren Unternehmens- und Verbandsvertreter aus der chemischen Industrie regelmäßig aktuelle europäische Themen im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik.


Als Mitglied des Beschäftigungs- und Sozialausschusses wurde ich eingeladen, um über die aktuellen Entwicklungen europäischer Sozial- und Beschäftigungspolitik zu sprechen. Mir ist immer besonders wichtig, dass wir zu einer vernünftigen Industriepolitik in Europa nur dann kommen, wenn wir unsere Stärke ausbauen. Dazu gehören eine stabile Sozialpartnerschaft, gute und nachhaltige Arbeitsplätze und Innovationen in allen Bereichen. Das will ich ausbauen, eine weitere Absenkung der Sozialstandards darf es nicht geben. Weiteres Thema war unter anderem die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Frage, wo die Probleme bei der Umsetzung der Jugendbeschäftigungsinitiative liegen. Bis jetzt sind nur wenig Gelder auch tatsächlich bewilligt worden. Das liegt unter anderem am sehr komplizierten Beantragungsverfahren und vor allem an den Schwierigkeiten der Ko-Finanzierung. Denn gerade die Länder, die eine hohe Jugendarbeitslosigkeit aufweisen, können den Eigenmittelanteil nicht stemmen. Hier brauchen wir mehr europäische Solidarität.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen