Heute ruft die IG Metall zu einem bundesweiten Aktionstag gegen den Missbrauch von Werkverträgen auf. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen im Bereich der IG Metall lagern Aufgaben des Kerngeschäfts auf Werkvertragsbasis aus. Dieser Missbrauch von Werkverträgen führt zu Lohndumping und spaltet die Belegschaften. Die IG Metall fordert die Bundesregierung auf, die angekündigten Gesetze gegen den Missbrauch von Werkverträgen konsequent umzusetzen. Aber auch in anderen Branchen greifen Werkverträge immer mehr um sich: In der Fleischindustrie in Deutschland arbeiten mindestens 40.000 Werkvertragsarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer.
Das bedeutet für die Menschen oft Billiglöhne und keine soziale Absicherung bei Krankheit, Unfällen oder Arbeitslosigkeit. Aber es bedeutet auch einen massiven Verlust von Einnahmen in den Sozialkassen, weil die Menschen nicht regulär beschäftigt sind. Für den Herbst hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles einen Gesetzentwurf angekündigt. Die IG Metall wird diesen daran messen, ob damit eine klare Abgrenzung von Werkverträgen gegenüber der Zeitarbeit vorgenommen werden kann.
Weitere Informationen auf den Gewerkschaftsseiten der IG Metall: http://ift.tt/1KDjY8D und der NGG: http://ift.tt/1NVJPPd
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