Auf der ganzen Welt demonstrieren heute MitarbeiterInnen aus dem Fastfood-Sektor für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Während in Deutschland die Franchisenehmer von McDonalds immerhin nach Tarif zahlen, sieht die Realität in anderen europäischen Mitgliedstaaten schlechter aus: Löhne, die nicht für den Lebensunterhalt reichen, Verträge ohne feste Arbeitszeitgarantie und die fehlende Einbindung von Gewerkschaften sind nur drei Beispiele und bedeuten in erster Linie massives Sozialdumping. Ich habe mich in der Vergangenheit mehrfach mit einer Gewerkschaftskoalition zu diesem Thema getroffen. Die Koalition besteht aus europäischen Gewerkschaftszusammenschlüssen wie EPSU (European Federation of Public Service Unions) und EFFAT (European Federation of Trade Unions in the Food, Agriculture and Tourism), aber auch nationalen Gewerkschaften, wie der deutschen NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten). Gemeinsam koordinieren wir unser Vorgehen gegen ein gängiges Geschäftssystem aus niedrigen Löhnen und umfassender Steuervermeidung.
Es ist unbestritten, dass die Fastfood-Branche viele Jobs schafft. Die Frage ist vielmehr welche Art von Stellen hier geschaffen wird. Oftmals handelt es sich um sogenannte “McJobs“, also einer Anstellung bei einem niedrigen Lohn und fehlender Perspektive. Dagegen kämpft die Fraktion der Allianz der Progressiven Sozialdemokraten im Europäischen Parlament auf breiter Ebene an. Wir fordern gute, nachhaltige Jobs und langfristige, berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten.
Meine Pressemitteilung findet ihr auf der Homepage der S&D Fraktion in englischer Sprache: http://www.socialistsanddemocrats.eu/newsroom/no-junk-jobs-yes-tax-fairness-say-sds
Hintergrundinformationen zu dem Aktionstag “Fight for 15″ findet ihr hier: http://fightfor15.org/april15/
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