Donnerstag, 4. September 2014

"Was Draghi nicht gemeint haben darf"


Strategie für Europas Zukunft wird bemängelt


Der Präsident der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, hat den Abgeordneten des Wirtschaftsausschuss im Europäischen Parlament am Donnerstag die wirtschaftliche Entwicklung in Europa aus seiner Sicht beschrieben. Überraschenderweise schildert Herr Dijsselbloem die Lage in Europa in den schillernsten Farben, was uns Sozialdemokraten sehr verwundert. Wir sind der Meinung, dass die Zustände im Euro-Raum bei näherer Betrachtung sehr alarmierend sind und wir mit realen Deflationsrisiken zu kämpfen haben.


Unterstützung bekommen wir von ungewohnter Stelle – so richtete Zentralbankchef Mario Draghi im US-amerikanischen Jackson Hole einen Appell an die Regierungen, stärker auf die Finanzpolitik zur Bekämpfung der Wirtschaftsschwäche in der Eurozone zu setzen.

Wenn selbst der Zentralbankchef, der sich nicht häufig in die Politik einmischt, jetzt indirekt eine Pause für die restriktive Finanzpolitik fordert,  ist es unserer Meinung nach umso bedrückender, das noch immer kein Umdenken stattfindet. So engten Vertreter der Konservativen im Wirtschaftsausschuss Draghis Argumentation auf Strukturreformen ein. Das ist jedoch etwas, was Draghi klar nicht gemeint haben darf.


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: http://spe.e-fork.net/pressemitteilungen/was-draghi-nicht-gemeint-haben-darf-1749


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