Montag, 25. April 2016

Faire Kleidung für nachhaltige Entwicklung

Europäische Strategie für bessere Produktionsstandards in der Textilindustrie.

Vor wenigen Tagen jährte sich der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch zum dritten Mal – mehr als 100 Menschen verloren damals ihr Leben. Grund genug für Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sich in Brüssel über nachhaltige Produktionsbedingungen von Textilien auseinanderzusetzen.

Es müssen faire Preise auf die Waren festgesetzt werden, an denen auch die Beschäftigten mitverdienen. Nur so können sich den Menschen vor Ort bessere Perspektiven eröffnen.

Um das umzusetzen brauchen wir ein effektives, transparentes System. Arbeitnehmerrechte sind hierbei von fundamentaler Bedeutung. Die Ereignisse in Bangladesch haben uns aufgezeigt, dass eine hohe Diskrepanz zwischen guten Absichten und Realität herrscht.

Gemeinsame europaweite Standards könnten Druck auf die Hersteller ausüben. Das Europäische Parlament soll bei einer Initiative der Kommission eine unterstützende Rolle einnehmen und gleichzeitig die Vorschläge der Kommission überprüfen.

Wir europäischen Sozialdemokraten verfolgen eine ehrgeizige Strategie für bessere Produktionsstandards: Langfristig müssen sich alle in der EU tätigen Unternehmen dazu verpflichten, ihre Wertschöpfungsketten nachvollziehbar zu machen – angefangen bei der Baumwollproduktion.

Wir fordern menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte und fair produzierte Kleidung für Verbraucher.

Hierfür brauchen wir aber eine Neuausrichtung.

Die komplette Pressemitteilung meiner Kollegen Bernd Lange und Arne Lietz gibt es auch auf der Webseite der SPD Europa.

http://ift.tt/eA8V8J

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