Mittwoch, 7. Januar 2015

Gemeinsame Erklärung zur Spielsucht


Mitte Dezember haben Mitglieder verschiedener Fraktionen des Europäischen Parlaments eine gemeinsame Erklärung verfasst, um die Aufklärungsarbeit zu den Risiken der Spielsucht auf europäischer Ebene voranzutreiben. Das Schreiben ist an die Europäische Kommission und den Europäischen Rat gerichtet und begreift Spielsucht als ein Problem der öffentlichen Gesundheit. Als direkte Folge der Sucht ziehen sich Betroffene immer weiter aus dem Privat- und Berufsleben zurück. Gesundheitliche, meist psychologische Probleme, sowie finanzielle Schwierigkeiten sind die Folge. Das Internet macht es dabei jederzeit möglich an legalen und illegalen Wetten oder Glücksspielen teilzunehmen. Aktuelle Zahlen aus Deutschland sind alarmierend. Laut einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weisen demnach bis zu 275.000 Personen ein problematisches und bis zu 264.000 Personen ein zwanghaftes Spielverhalten auf. Ich habe diese Erklärung unterzeichnet, da es höchste Zeit ist diesem Problem auf europäischer Ebene die nötige Aufmerksamkeit zu geben. Wir müssen zusammen mit der Unterstützung der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates diesem Problem von zwei Seiten begegnen. So gilt es, zum Beispiel das illegale Glücksspiel zu bekämpfen und gleichzeitig Hilfs- und Präventivprogramme auszubauen.


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