Dienstag, 12. Mai 2015

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz


Heute haben wir in der Trade Unions Intergroup gemeinsam mit den VetreterInnen der Gewerkschaften über die Strategie der Europäischen Kommission für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz diskutiert.


Der Vorschlag ist sehr oberflächlich und beinhaltet keine konkreten Maßnahmen, die zu einem sicheren und gesunden Arbeitsumfeld führen. Gleichzeitig sterben EU-weit jährlich 4.000 Menschen bei Arbeitsunfällen, 100.000 an den Folgen von berufsbedingtem Krebs. Das erschreckende an der Anzahl der Arbeitsunfälle in der EU ist auch, dass sie seit Jahren konstant ist.


Momentan zieht die Kommission das Entbürokratisierungsprogramm REFIT heran, um Gesundheitsvorschriften abschaffen oder zu verhindern. Aber Gesundheitsschutz ist keine Bürokratie! Während die Kommission sich überlegt, an welchen Stellen sie angeblich überflüssige Gesundheitsvorschriften abschaffen will, sind bereits 150.000 weitere Menschen gestorben.


Im Arbeits- und Beschäftigungsausschuss wird mein Kollege Ole Christensen bis zum September an einem eigenen Entwurf arbeiten. Und der wird konkrete Vorschläge für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz beinhalten. Die Unterstützung der Gewerkschaften dafür hat er – und meine auch!


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