Montag, 6. Juli 2015

Zukunft Europäischen Arbeitsrechts

Am Freitag war ich zu einer Konferenz mit Nachwuchswissenschaftlern in Oxford eingeladen. Thema war die Zukunft des europäischen Arbeitsrechts. Dort habe ich aus der Praxis als Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament für Beschäftigung und Soziales im Rahmen von Workshops berichtet, was ich für die zentralen Punkte halte. Wir müssen die Ausbeutung mobiler Arbeitskräfte endlich auch mit europäischem Recht wirksam bekämpfen. Dazu muss insbesondere die Einhaltung und Kontrolle der Standards verbessert werden, die Beratung und Aufklärung über die Rechte muss gestärkt werden. Außerdem müssen europäische mobile Arbeitskräfte endlich klaren Regeln unterliegen, dass die höchsten Standards auf deren Arbeitsbedingungen angewendet werden müssen. Zweites zentrales Thema ist aus meiner Sicht die Frage nach der Zukunft der Arbeit und der Gestaltung der Arbeitsplätze in der digitalisierten Arbeitswelt. Die Veränderungen der Arbeitsplätze müssen wir als Chance begreifen, mehr gute Arbeit zu schaffen. Gleichzeitig stellt es uns vor besondere Herausforderungen, neue und passende Sicherungssysteme zu entwickeln.

In sehr lebhaften und spannenden Diskussionen mit den Wissenschaftlern, Vertretern der Kommission und des Europäischen Gerichtshofes sowie einer Vertreterin der Europäischen Gewerkschaften wurde deutlich, dass die Zukunft guter Arbeit besonders davon abhängt, ob es uns gelingt, das europäische Recht im Sinne guter und nachhaltiger Arbeitsplätze zu gestalten.

Das Wappenzeichen vom College Magdalena (Oxford)

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