Mittwoch, 28. Oktober 2009

Fairer Lohn und bessere Arbeitsbedingungen in der Reinigungsbranche

Etwa 200 Kolleginnen und Kollegen haben heute zeitweise den Verkehr in der Ludwigshafener Innenstadt lahmgelegt. Es geht ihnen darum, auf den aktuellen Tarifkonflikt aufmerksam zu machen. Sie sind es schließlich, die nach unserem Feierabend oder früh morgens vor dem Arbeitsbeginn unsere Büros und Sozialräume so sauber macht, dass wir unsere Arbeit machen können. Das ist viel mehr wert, als die Vorstandsetagen einsehen. In meiner Solidaritätsadresse als DGB-Regionsvorsitzende habe ich ihnen Mut gemacht: Was sich hier andeutet dürfen und werden wir nicht mitmachen: Eure Forderung nach 8,7% ist mehr als berechtigt, die von den Arbeitgebern vorgeschlagenen 3% sind in Wahrheit nur 2%. Das dürft Ihr Euch nicht bieten lassen. Die Arbeitgeber wittern durch das Klima seit der Bundestagswahl ihre große Chance: Keine Mindestlöhne, keine Lohnerhöhungen und mehr Belastungen für Arbeitnehmer. Was wir in Deutschland brauchen um die Konjunktur anzukurbeln sind keine falschen Steuersenkungen, sondern anständige Löhne.

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