Montag, 21. März 2016

Welttag gegen Rassismus

Jährlich werden am 21. März weltweit Aktionen zum Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung initiiert.

Im Jahr 1966 verabschiedeten die Vereinten Nationen den „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“. Seither feiert man diesen Welttag jährlich am 21. März. Grund für den Termin ist die Erinnerung an das gewaltsame Niederschlagen einer Demonstration in der Stadt Sharpeville in Südafrika, die am 21. März 1960 stattfand. Dort äußerten sich rund 20.000 Menschen gegen ein neues, diskriminierendes Passgesetz der Apartheid-Regierung.

Dieses Jahr steht der Welttag gegen Rassismus unter dem Blickpunkt der Erfolge und Aufgaben der „Durban Declaration and Programme of Action“, die vor 15 Jahren auf der Weltkonferenz gegen Rassismus verabschiedet wurde.

Das Dokument ist eines der umfassendsten Rahmenwerke zum Kampf gegen Rassismus, gegen Intoleranz und gegen Diskriminierung. Das darin enthaltende Ziel: Jeder sollte sich auf freie und gleiche Weise am kulturellen, sozialen und politischen Leben beteiligen können.

Trotz all der gesellschaftlichen Initiativen und Fortschritte begegnet uns Rassismus weiterhin – in der Arbeitswelt, in der Schule, im Alltag. Besonders oft taucht er in Form von Diskriminierung auf, beispielsweise gegenüber Migranten oder ethnischen Minderheiten, wie der Roma.

Für mich als Sprecherin des Ausschusses für Arbeit und Soziales ist es von besonderem Interesse, die Diskriminierung in der Arbeitswelt zu beenden. Auch in der EU ist das leider immer noch ein Thema. Hier fließen Faktoren wie Herkunft, Hautfarbe oder Religion weiterhin mit ein, ob man einen Job bekommt, wie gut er bezahlt ist oder ob man ihn behält. Das kann nicht im Sinne des europäischen Gedankens sein.

Die kulturelle Vielfalt ist ein Gewinn für uns alle – weltweit. Es sollte keine Zwei-Klassen-Gesellschaften mehr geben. Wir sind alle gleich: Wir sind alle Menschen.

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