Donnerstag, 29. August 2013

Berufe in der #Pflege brauchen auch finanzielle Anerkennung


Im Rahmen des Projekt „Praxis für Politik“ des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft absolviere ich am Freitag ein Praktikum in der mobilen Altenpflege. Ich freue mich auf den Tag. Er wird bestimmt anstrengend, aber auch lehrreich sein.


Ich begleite einen Altenpfleger des Pflegedienstes MaLu auf einer der typischen Touren. Der in Ludwigshafen ansässige Dienst kümmert sich besonders auch um die Pflege von Migrantinnen und Migranten. Die Anforderungen des Berufs sind vielseitig. Die pflegerischen Tätigkeiten sind auch körperlich sehr beanspruchend. Die Pflegerinnen und Pfleger stehen darüber hinaus auch zeitlich sehr unter Druck. Trotzdem haben sie für die Bedürfnisse und Wünsche der alten Menschen immer ein offenes Ohr und nehmen sich auch die Zeit, um ein bisschen zu plaudern.


Sich diese Zeit zu nehmen ist wichtig. Allerdings wird dies im Allgemeinen kaum berücksichtig, so dass viele Altenpfleger ihre private Zeit nutzen, um keine Pflege am Fließband machen zu müssen. Unsere Gesellschaft wird immer älter und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt kontinuierlich an. Wir brauchen ein Gesamtkonzept Pflege, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Mit dem Gesamtkonzept müssen mehrere Ziele verwirklicht werden: Neben der Unterstützung für Pflegebedürftige und der Sicherung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch für Pflegebedürftige ist es besonders wichtig, Pflegepersonal weiter zu entlasten. Dazu müssen wir die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern und die Pflegeinfrastruktur ausbauen.


Darüber hinaus ist der Fachkräftemangel ein großes Problem. Das liegt auch an der Unattraktivität des Berufes, der häufig schlecht bezahlt ist. Hier muss durch bessere Bezahlung und bessere Personalausstattung entgegengewirkt werden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen