SPD-Europaabgeordnete fordern ehrgeizigere Ziele bei Armutsbekämpfung
In der Plenardebatte des Europäischen Parlaments am Mittwoch in Brüssel forderte die Beschäftigungs- und Sozialexpertin der SPD-Europaabgeordneten Jutta STEINRUCK die europäischen Staats- und Regierungschefs auf, die Vorschläge der Kommission zur Armutsbekämpfung zügig und engagiert umzusetzen. Im Nachgang des Europäischen Rates vom 17. Juni kritisierte Jutta STEINRUCK die Entscheidung, keine klaren Ziele zur Armutsbekämpfung festzulegen.
"Leider hat es der Rat versäumt, hier vernünftige Ziele zu formulieren", so Jutta STEINRUCK während der Debatte. "Stattdessen wurden die Ziele verwässert während Tag für Tag mehr Menschen in Armut leben müssen. Das Signal, das von diesem Rat ausgeht, ist erschreckend: Europa kümmert sich nicht um die Ärmsten und Schwächsten. Im Vordergrund steht die Wirtschaft und nicht der Mensch", betonte Jutta STEINRUCK.
Gemäß der neuesten Erhebung von Eurobarometer leben mittlerweile 12 Prozent aller Deutschen in prekären Verhältnissen, in denen sie nicht genügend Mittel für Rechnungen und Lebensmitteln zur Verfügung haben. In Europa sieht die die Lage sogar noch düsterer aus: 17 Prozent der Menschen haben nicht genügend Geld für die Bezahlung elementarer Grundbedürfnisse.
"Dass jeder sechste in Europa in Armut lebt, zeigt, wie dringend Handlungsbedarf besteht", so Jutta STEINRUCK abschließend.
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