"Wir brauchen ein weltweites Klimaschutzabkommen und nicht nur eine Anzahl von bilateralen Klimaschutzprojekten", sagte der Vorsitzende des Umweltausschusses im Europäischen Parlament und SPD-Europaabgeordnete Jo LEINEN zu dem bis Dienstagabend andauernden Klimaschutzgipfel auf dem Bonner Petersberg.
"Die Begrenzung der Erderwärmung auf max. 2°C kann nur gelingen, wenn sich alle Staaten der Welt, aber insbesondere die wichtigsten Wirtschaftsmächte zu konkreten Zielen für die Reduzierung des Co2-Ausstoßes verpflichten", erklärte Jo LEINEN.
Bilaterale Klimaschutzprojekte dürften keine Trostpflaster oder Ausweichmanöver für den mangelnden politischen Willen sein, ein weltweit verbindliches Klimaschutzabkommen zu vereinbaren.
"Die mexikanische Präsidentschaft der nächsten UNO-Klimakonferenz im Dezember 2010 (Conference of Parties 16 ‑ COP 16) sollte deshalb an dem Ziel eines verbindlichen, globalen Klimaschutzabkommens festhalten und sich nicht durch bilaterale Projekte und freiwillige Selbstverpflichtungszusagen einzelner Ländern ablenken oder vertrösten lassen", forderte Jo LEINEN.
Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments wird den mexikanischen Sonderbotschafter für die COP16 zu einem baldigen Meinungsaustausch einladen.
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