Seit Sonntag bin ich jetzt hier in Sarajevo. Spreche mit den einfachen
Menschen, dem Prime-Minister, Politikern unterschiedlicher Parteien,
europ. Polizeivertretern, den Hohen Repräsentanten und EU-
Sonderbeauftragten, NGOs und so weiter. Ich bin allerdings ein bißchen
ratlos, wie die unterschiedlichen Volkgruppen eine gemeinsame Zukunft
gestalten wollen. Aus meiner Sicht geht das nur, wenn es gelingt, die
ethnischen Differenzen zu überwinden. Und der Weg erscheint mir,
gerade was die politische Ebene betrifft, noch sehr weit. Das muss aus
dem Land heraus passieren. Die anstehenden Wahlen machen das
politische Handeln nicht leichter. Ich werde nach dem offiziellen Ende
der Delegationsreise noch einen weiteren Tag hier bleiben und
Gespräche jenseits der offiziellen politischen Tagesordnung führen.
Es gibt für mich in der nächsten Zeit vieles zu hinterfragen. Ich
nehme viel Hausaufgaben zum Nachdenken mit.
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