Montag, 15. Februar 2010

"Wir werden die Modernisierung Bosnien-Herzegowinas nach Kräften unterstützen"

Interparlamentarische Versammlung zwischen Bosnien-Herzegowina
und Europaparlament zur Zeit in Sarajevo

Jutta STEINRUCK begleitet im Rahmen ihres Mandats zurzeit die Interparlamentarische Delegation nach Sarajevo. Die SPD-Europaabgeordnete trifft sich im Rahmen der Delegationsgespräche heute und morgen unter anderem mit dem Premierminister Nikola Spiric, Vertretern der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds sowie mit Vertretern des Parlaments und des Repräsentantenhauses.

„Bosnien-Herzegowina ist immer noch gezeichnet von den Folgen des Krieges auf dem Balkan. Uns ist es wichtig, die Integration nach Europa voranzutreiben und die Anstrengungen des Landes zu unterstützen, ein Teil Europas zu werden.“ Jutta STEINRUCK betonte vor den ersten Gesprächen heute die wichtige Rolle Europas bei der Bewältigung der Folgen des verheerenden Krieges in Bosnien-Herzegowina. Das Land brauche vor allem politische Stabilität und einen soliden Wiederaufbau. Dabei sollten im Mittelpunkt Projekte des friedlichen und demokratischen Miteinanders gefördert werden.

„Wir wollen vor Ort mit den Kolleginnen und Kollegen des nationalen Parlaments und anderer politischer Gremien über die Perspektiven eines Beitritts beraten. Dazu muss mit Sicherheit noch viel bewegt werden. Aber eines ist klar: eine Alternative zur europäischen Integration gibt es nicht, “ betonte die rheinland-pfälzische SPD-Europaabgeordnete.

STEINRUCK wies am Rande eines Gesprächs mit dem Ministerpräsidenten besonders darauf hin, dass es keinen übereilten Beitritt geben sollte. Man habe aus der Erfahrung gelernt, dass ein Beitritt dann besonders gut funktioniere, wenn im Vorfeld die Kriterien klar formuliert sind und auch eingehalten werden.

Neben den Gesprächen findet am heutigen Abend auch ein Treffen mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen statt. „Nichtregierungsorganisationen kommt eine wichtige Rolle im Prozess der Modernisierung zu. Deswegen freue ich mich sehr, nicht nur die offiziellen Vertreter zu treffen, sondern gerade auch diejenigen, die an der Basis arbeiten und sich vor Ort gegen Korruption, für eine anständige Behandlung von Flüchtlingen und für den Aufbau einer Bürgergesellschaft einsetzen, “ so die SPD-Sozialexpertin im Europäischen Parlament abschließend.

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