Heute habe ich zusammen mit meiner Kollegin Petra Kammerevert eine schriftliche Anfrage an die Europäische Kommission gestellt. Die zunehmend multikulturell geprägten europäischen Gesellschaften sind auf die Entwicklung interkultureller Kompetenzen und die Förderung des interkulturellen Dialogs angewiesen. Migrationen und ihre Folgen sind eine andauernde gesellschaftspolitische Herausforderung und eine langfristig zu gestaltende Aufgabe. In der UNESCO - Erklärung zur kulturellen Vielfalt wird die Notwendigkeit der Förderung kultureller Vielfalt unterstrichen.
Die UNESCO fordert z.B. den Respekt vor der Vielfalt der Kulturen, sie ruft zur Toleranz, zum Dialog und zur Zusammenarbeit in einem Klima gegenseitigen Verstehens und Vertrauens auf. Auf europäischer Ebene wurden 2008 im Rahmen des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs zahlreichen Programmen und Initiativen der Mitgliedstaaten untereinander und mit Drittländern gefördert.
Deshalb wollte ich genauer wissen, wie die Europäische Union die Erhaltung des kulturellen Erbes der MigrantInnen in Europa fördert und welche Förderprogramme und welche Projekte der letzten fünf Jahre wir in Europa hatten. Dazu gehört auch, welche Projekte gefördert wurden. Dabei muss man die Geschichte der Migration in den einzelnen europäischen Ländern und in Europa erforschen und vermitteln. Und natürlich welchen Stellenwert die Migrationsgeschichte bei den Planungen zu einem Europäischen Haus der Geschichte hat. Meine letzte Frage zielte darauf ab, in welcher Weise in den Regionalvertretungen der EU die Geschichte der Migration mit (Wander-) Ausstellungen und anderen Veranstaltungen aufgegriffen wird.
Ich bin gespannt auf die Antwort der Kommission.
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