Donnerstag, 21. Januar 2010

"Europäische Solidarität bei Opel gefragt"

Jutta STEINRUCK und Udo BULLMANN:
"Europäische Solidarität bei Opel gefragt"
Werksverlagerung ist Betrug an den Beschäftigten

Als Betrug an den Beschäftigten bezeichnen die SPD-Europaabgeordneten Dr. Udo BULLMANN und Jutta STEINRUCK die heute angekündigte Schließung des OPEL-Standortes Antwerpen. Die heutige Mitteilung der Unternehmensleitung bewerten BULLMANN und STEINRUCK als deutliche Abkehr vom Willen, eine europäische Strategie zum Umbau des OPEL-Konzerns einzuleiten. „Wenn die GM-Verantwortlichen keine europäische Standortpolitik betreiben, müssen sie sich fragen lassen, warum die europäischen Beschäftigten und die europäischen Steuerzahler für eine Verlagerung nach Südkorea bezahlen sollen“, so BULLMANN, Sprecher für Sozial- und Wirtschaftspolitik der Sozialdemokraten im Europaparlament.

Jutta STEINRUCK: „Die Schließung eines Standortes mit 2.500 Beschäftigten, der nach dem Konzept des europäischen Betriebsrates eine klare Überlebenschance gehabt hätte, dokumentiert die Gier nach Profit auf dem Rücken der Beschäftigten.“ Die SPD-Arbeitsmarktexpertin betont, dass die Beschäftigten in Antwerpen auf Grund der Zusage zum Bau eines Kleinwagens seit 2007 jährlich 26 Mio. € Arbeitnehmerbeiträge zu leisten hatten. „Dass dieses Fahrzeug jetzt auch von Südkorea nach Europa geliefert werden soll, ist verantwortungslos und Betrug an den Beschäftigten.“

Die Gruppe der deutschen Sozialdemokraten im Europaparlament erklärt sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen in Antwerpen. „Es ist jetzt geboten, eine europäische Strategie im Sinne der Beschäftigten aller Standorte zu entwickeln“, so STEINRUCK und BULLMANN abschließend.

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