"Keine schlaflosen Nächte"

Jutta STEINRUCK (MdEP) und Michael EBLING

“Keine schlaflosen Nächte”

Gesundheitsschutz für Flughafenanrainer muss Vorrang haben

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zur Lärmverordnung an europäischen Flughäfen vorgelegt. Dieser Vorschlag wird zurzeit im Europäischen Parlament diskutiert und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres verabschiedet.

“Ich werde mich im Europäischen Parlament für die Menschen im Umfeld von Flughäfen einsetzen. Es kann nicht sein, dass Brüssel zukünftig entscheiden will, wie viele Flugzeuge künftig über die Köpfe der Menschen in Mainz und Rheinhessen hinweg fliegen werden”, so die rheinland-pfälzische Europaabgeordnete, Jutta STEINRUCK.

Weiterhin sagte die Europaabgeordnete: “Nicht die Kosteneffizienz und die Auslastung der europäischen Flughäfen ist, wie von der Europäischen Kommission im Gesetzesvorschlag beschrieben, das oberste Ziel. Das Ziel sind die Menschen vor Ort. Und wenn auf lokaler Ebene beschlossen wurde, dass Fluglärm unerträglich ist und Flugverkehr daraufhin eingeschränkt werden muss, kann und darf das Brüssel nicht kippen.”

Michael EBLING: “Für mich steht klar fest, dass wirtschaftliche Interessen keinen Vorrang vor sozialen und ökologischen Interessen haben dürfen. Vor allem der gesundheitliche Schutz der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen, da die Folgen des Fluglärms für die Gesundheit offensichtlich sind. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Verschmutzungen in anderen Bereichen geahndet und reglementiert werden, aber Fluglärm sich unbegrenzt vermehren kann. Der Lärm schädigt den einzelnen Menschen und mindert die Lebensqualität einer ganzen Region.”

“Viele Menschen in der Rhein-Main-Region sind vom Fluglärm in geradezu unerträglicher Weise betroffen. Deshalb setzen wir uns in Mainz für die Reduzierung von vermeidbarem Lärm ein. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern drängen wir nicht zuletzt auf die Einführung und Einhaltung eines strikten Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen”, so Michael EBLING.