Freitag, 25. Oktober 2013

Ein Rückschritt für die europäische Sozialgesetzgebung


Der DGB beklagt in einer Pressemitteilung von heute das Verhalten des EU-Kommissionspräsidenten Barroso, der die von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden gleichermaßen geforderten Arbeitsschutzregeln für Frisöre blockiert. UNI Europa Hair & Beauty und Coiffure EU sprachen sich beide dafür aus das Gesundheitsabkommen für Friseure in eine europäische Richtlinie zu verwandeln.


Ich bedauere sehr, dass der übliche Vorgang wenn europäische Sozialpartner eine Vereinbarung treffen nicht eingehalten wird. Normaler Weise wird eine solche Vereinbarung von der Kommission geprüft und dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt. Es ist das erste Mal dass eine Vereinbarung nicht dem Rat weitergeleitet wird. Dies widerspricht dem Vertrag von Lissabon, der aussagt, die EU solle die Rolle der Sozialpartner anerkennen und fördern.


Diese Entscheidung bedeutet einen Rückschritt für die europäische Sozialgesetzgebung.


Die Verlierer hierbei sind die Friseure und Friseurinnen, die besonders von Haut-, Muskel, und Skeletterkrankungen bedroht sind. Eine Richtlinie hätte diese Berufsgruppe vor den Risiken besser und effektiver schützen können.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen