Donnerstag, 15. April 2010

Dem Schutz der Verbraucher gedient - RAPEX-Jahresbericht 2009

„Mit dem RAPEX-Jahresbericht 2009 zur Produktsicherheit hat John Dalli dem Schutz der Verbraucher in Europa gedient.“ So begrüßte die Verbraucherschutz-Sprecherin der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament Evelyne GEBHARDT am Donnerstag in Brüssel die Vorstellung des neuen Berichts des europäischen Kommissars für den Verbraucherschutz. "Es ist erschreckend, wie viele gefährliche Konsumgüter Woche für Woche in das europäische Schnellwarnsystem für unsichere Produkte RAPEX aufgenommen werden müssen", erklärte die SPD-Abgeordnete. Allein im Jahr 2009 sind knapp 2000 Produktwarnungen registriert worden, die gefährlich sind oder nicht den Standards der Europäischen Union entsprechen. Besonders häufig aufgelistete Produkte sind gefährliches Spielzeug und Kleidung für Kinder. Mit Hilfe der Marktüberwachung durch RAPEX kann verhindert werden, dass sie in die Läden kommen. "RAPEX dient der Sicherheit und Gesundheit der Verbraucher“, unterstrich Evelyne GEBHARDT, „deshalb muss dieses Frühwarnsystem von den Mitgliedsstaaten in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission besser genutzt werden, damit unsichere Produkte gar nicht erst auf den europäischen Markt gelangen." Es dürfe nicht sein, dass manche Länder bis zu 200 Meldungen schicken und andere nur ganz wenige. Evelyne GEBHARDT: „Wer RAPEX auf die leichte Schulter nimmt, macht sich zum Einfallstor für die Gefahr.“
Die sozialdemokratische Verbraucherschützerin betont außerdem: "Marktbeobachtung ist ja schön und gut, jedoch plädiere ich für eine bessere und effektivere Kontrolle schon bei der Einfuhr. Ich fordere außerdem von der Kommission, dass sie ernste Gespräche mit den exportierenden Staaten führt, um auszuschließen, dass unsichere oder schädliche Produkte überhaupt hergestellt werden."

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