Abstimmung im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten
Bei der heutigen Abstimmung im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten zum Bericht zur “Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit: mögliche Auswege” ist es gelungen, auch die Sozialpartner in der Strategie für mehr Jobs einzubeziehen. Wir konnten in den Verhandlungen großteils gute Kompromisse erzielen. Selbst die Konservativen und Liberalen sehen ein, dass mehr Geld für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa erforderlich ist. Konkret fordert der Ausschuss ein Investitionspaket in Höhe von 2 % des BIPs der Europäischen Union für mehr Wachstum und Beschäftigung.
Die Sparmaßnahmen sind gerade in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit nicht tragbar. Sie führen zu einer direkten Verschlechterung der Bedingungen von Jugendlichen bei Bildung und Arbeit haben. Die rigide Sparpolitik schadet den Jugendlichen. Das müssen die Europäische Kommission und die betroffenen Regierungen endlich zur Kenntnis nehmen.
Der Initiativbericht macht außerdem darauf aufmerksam, dass klare Qualitätsstandards für Praktika und bei der Lehre eingeführt werden müssen. Hohe Standards und eine faire Vergütung sind notwendig, damit keine weitere Ausbeutung von jungen Menschen mehr stattfindet. Es ist nicht akzeptabel, dass Unternehmen junge und gut ausgebildete Menschen gratis oder mit wenigen hundert Euro monatelang mit Praktika abspeisen, anstatt ihnen anständige Arbeit zu bieten.
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