Ich bin besonders stolz, dass ich in der französischen Zeitung "Le Monde" erwähnt wurde. Anlass war die Demonstration vor dem Europäischen Parlament in Straßburg gegen das drohende Sozialdumping durch die Postmarktliberalisierung.
Hier der Link zum Zeitungsartikel: http://www.lemonde.fr/depeches/2010/09/08/liberalisation-de-la-poste-manifestation-a-strasbourg-pour-un-moratoire_3214_236_43340953.html
Hier seht ihr mich im Gespräch mit Kollegen verschiedener europäischer Postdienstleistungsgewerkschaften.
Hier seht ihr mich während der Rede.
Es freut mich, dass das Thema auch international Wellen schlägt, denn nur so können wir die Europäische Kommission unter Druck setzen und unsere Forderung nach einem Moratorium erreichen.
Der Inhalt meiner Rede bei der Demonstration, wie auch später im Parlament, war dieser:
Die Erfahrung bereits liberalisierter Länder zeigt, dass die Postliberalisierung eine Abwärtsspirale ist.
Der Wettbewerb darf nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, d.h. auf der Grundlage von Arbeitsentgelten und Arbeitsbedingungen ausgetragen werden. Wir müssen hochwertige Arbeitsplätze bei den europäischen Postdienstleistern erhalten, denn nur so kann allen Menschen der Universaldienst gewährleistet werden. Postdienstleistungen müssen für alle, egal wo sie leben, gleich zugänglich sein - das muss ein Grundrecht sein.
Es ist Aufgabe der Kommission die Bürger der Europäischen Union vor Sozialdumping zu schützen und die Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten.
Aber bisher ist nichts unternommen worden!
Die Öffnung der europäischen Märkte darf nicht einhergehen mit der Abschaffung von sozialen Schutzrechten.
Wir lehnen den Wettbewerb zwischen den Sozialsystemen der Mitgliedstaaten ab.
Ich fordere ein Moratorium bis die sozialen Folgen untersucht worden sind, die Sozialbedingungen im gesamten Postmarkt sicher sind, die Finanzierung der Universaldienste gewährleistet und ein Weg für einen Wettbewerb auf der Grundlage von Qualität und Innovation am Markt gefunden ist.
Die Mitgliedsstaaten müssen die volle Zugänglichkeit zu den Postdiensten gesetzlich garantieren.
Herzlich willkommen! Ich lade Sie ein, mich bei meiner Arbeit als Abgeordnete des Europäischen Parlaments zu begleiten. Es ist mir wichtig, dass das fantastische Projekt Europa nah bei den Menschen ist. Europa ist für mich ein Kontinent der Vielfalt mit starken Regionen. Ich will mich einsetzen für: Ein Europa des Friedens! Ein wirtschaftlich starkes Europa! Ein soziales Europa, in dem die Interessen der Menschen über den Interessen der Wirtschaft stehen! Ihre Jutta Steinruck
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen