Dienstag, 1. Februar 2011

Klimaschutz braucht neue industrielle Revolution

Der Energiegipfel am kommenden Freitag muss der Türöffner sein für eine neue industrielle Revolution, wie zukünftig Energie produziert, transportiert und verbraucht wird. Dies forderten wir Sozialdemokraten am Dienstag in Brüssel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern aller großer Fraktionen im Europäischen Parlament sowie mit dem Zukunftsforscher Jeremy Rifkin.

Die EU muss die einzigartige Chance nutzen, die Klimastrategie mit ökonomischen und sozialen Zielsetzungen zu verbinden. Investitionen warten auf den richtigen politischen Rahmen. Eine Fünf-Säulen-Strategie, wie sie heute beim Alternativen Energiegipfel der S&D-Fraktion vorgestellt wurde, kann der EU eine technologische Führungsrolle bieten, Millionen von Arbeitsplätzen schaffen und die Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren.

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sollen dabei absolute Priorität haben. Gebäude und Autos müssen Co2-frei werden und gleichzeitig Speicherkapazitäten für Elektrizität bieten. Europaweite 'smart grids' können dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger zugleich Produzenten und Konsumenten von Energie werden und damit zu einer Dezentralisierung und Demokratisierung der Energieversorgung beitragen. Wir fordern, dass die EU-Kommission einen umfassenden Plan mit adäquaten finanziellen Mitteln für die Umsetzung der industriellen Revolution im Energiesektor vorstellen sollte.

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