Deutschlands Krisenmanagement im Umgang mit den EHEC-Infektionen muss man wirklich kritisieren.
Das Krisenmanagement der deutschen Bundesregierung lässt zu Wünschen übrig. Die Koordinierung der Informationen ist völlig unzureichend. Die ungesteuerte Informationsweitergabe durch Bundes- und Landesministerien, betroffene Bürgermeister, Krankenhäuser sowie das Robert-Koch-Institut hat zu unterschiedlichen Aussagen und großer Verwirrung geführt.
Darüber hinaus ist die Frage, ob möglicherweise kontaminiertes Wasser die Ursache für die Verbreitung des EHEC-Erregers ist, in keiner Weise von der Bundesregierung aufgegriffen und erläutert wurde.
Außerdem kann ich nicht verstehen, dass bis vor kurzem auf das Fachwissen von europäischen Experten verzichtet wurde. Dieses Verhalten ist nicht nur arrogant und dumm, es trägt auch nicht zu Vertrauen bei den anderen Mitgliedstaaten der EU bei.
Sollte es sich bestätigen, dass die EHEC-Erreger wieder durch das Auftragen von Gülle in der Landwirtschaft aufgetreten sind, so gäbe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder muss das systematische Auftragen von Gülle bei Nutzpflanzen verboten werden oder die Gülle vorher stets untersucht werden. Es kann jedenfalls nicht sein, dass Gülle nur verwendet wird, um dadurch Kosten für Düngemittel zu sparen und gleichzeitig die Entsorgung der Gülle nicht bezahlen zu müssen.
Außerdem muss auch endlich der Einsatz von Antibiotika bei Tieren ernsthaft reduziert werden. Nur durch die exzessive Nutzung von Antibiotika in der Tierhaltung konnte es überhaupt zu dieser hohen Anzahl von Antibiotika resistenten Keimen kommen.
Es ist höchst bedenklich, dass der deutsche Gesundheitsminister trotz der Unruhe und Verunsicherung in der EU es offensichtlich nicht für notwendig hielt, an der gemeinsamen Sitzung aller EU-Gesundheitsminister am Montag teilzunehmen. Das zeigt einfach, dass Herr Bahr nicht begriffen hat, welche Verantwortung er bei diesem ernsten Problem hat und wie wichtig dieses Thema nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte EU ist. Wahrscheinlich ist man in der FDP wieder einmal nur mit nationalen Parteiproblemen beschäftigt.
Herzlich willkommen! Ich lade Sie ein, mich bei meiner Arbeit als Abgeordnete des Europäischen Parlaments zu begleiten. Es ist mir wichtig, dass das fantastische Projekt Europa nah bei den Menschen ist. Europa ist für mich ein Kontinent der Vielfalt mit starken Regionen. Ich will mich einsetzen für: Ein Europa des Friedens! Ein wirtschaftlich starkes Europa! Ein soziales Europa, in dem die Interessen der Menschen über den Interessen der Wirtschaft stehen! Ihre Jutta Steinruck
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen