Nach meiner parlamentarischen Anfrage zur prekären Lage von PraktikantInnen in Europa, hat sich nun die Kommission zu Wort gemeldet.
Sie sei sich der Problematik bewusst, dass reguläre Arbeitsplätze durch Praktika ersetzt werden. Dennoch möchte die Kommission aber auch qualitativ hochwertige Praktika unterstützen und so die Lücke zwischen dem in der Ausbildung erworbenen Fachwissen und den am Arbeitsplatz benötigten Fähigkeiten und Kentnissen schließen.
Schon in der Strategie "Jugend in Bewegung" haben wir einen Qualitätsrahmen gefordert, den die Kommission für 2012 verspricht. Für Regelungen ist es höchste Zeit!
Als Berichterstatterin der Stellungnahme von "Jugend in Bewegung" habe ich mich für zahlreiche Initiativen eingesetzt, auf die die Kommission verweist:
"Darüber hinaus umfasst "Jugend in Bewegung" eine Reihe von Initiativen, um die Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt zu fördern, darunter die Aufforderung an die Mitgliedstaaten, die Einführung eines einzigen unbefristeten Beschäftigungsverhältnisses in Erwägung zu ziehen, um die Segmentierung der Arbeitsmärkte zu überwinden, die Initiative "Dein erster EURES-Arbeitsplatz" und den neuen Europäischen Monitor für offene Stellen zur Förderung der Mobilität junger Menschen innerhalb der EU, die Aufforderung an die Mitgliedstaaten, sogenannte "Jugendgarantien" zu entwickeln und damit sicherzustellen, dass junge Menschen innerhalb von vier Monaten nach ihrem Schulabgang einen Arbeitsplatz finden, eine Fortbildung absolvieren oder Aktivierungsmaßnahmen nutzen, eine neues Pogramm für das wechselseitige Lernen für die europäischen Arbeitsverwaltungen, damit sie junge Menschen erreichen, und die Nutzung der kürzlich eingerichteten europäischen Progress-Mikrofinanzierungsfazilität für einen besseren Zugang neuer, auch junger Unternehmer, zu Finanzmitteln."
Die Bemühungen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber auch gesetzliche Regelungen in den Mitgliedstaaten, allen voran Deutschland, müssen folgen!
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