Die Situation für PraktikantInnen in Deutschland ist erschreckend, wie in der aktuellen DGB-Studie "Generation Praktikum 2011" deutlich wird.
28% der Hochschulabsolventen starten mit einem Praktikum ins Berufsleben, von denen fast die Hälfte unbezahlt ist. Die hochqualifizierten Arbeitnehmer übernehmen dabei häufig dieselben Aufgaben wie Festangestellte - nur ohne Entlohnung. Damit wird ein Markt geschaffen für Unternehmen, der es ihnen ermöglicht, junge Menschen als billige Arbeitskräfte auszunutzen. Diesen bliebe als Ausweg häufig nur die Arbeitslosigkeit.
Auch in anderen Ländern der EU gibt es solche Probleme. Dagegen muss vorgegangen werden!
Darum habe ich mich als Beschäftigungsexpertin entschlossen, mich an die Kommission zu wenden. Heute stelle ich eine Anfrage, um zu erfahren, welche weiteren Schritte im Kampf gegen die Ausbeutung geplant sind. Bei der Sitzung habe ich eine Minute Zeit, meine Fragen zu erläutern, worauf der Kommissar dann antwortet.
Mir geht es vor allem darum, die Brisanz der Situation deutlich zu machen. Wir brauchen gesetzlich geregelte Arbeitsbedingungen für Praktika in allen Mitgliedstaaten.
Nur so kann sichergestellt werden, dass junge Beschäftigte unter fairen Bedingungen ins Berufsleben starten können!
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