Anlässlich der heutigen Debatte in Straßburg mit der neuen EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard fordert der SPD-Europaabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, Jo LEINEN: "Nach der gescheiterten Klimakonferenz in Kopenhagen braucht die Europäische Union einen ‚Plan B’, um die internationalen Verhandlungen für ein weltweites Klimaschutzabkommen wieder in Gang zu bringen." Wenn ein umfassendes Abkommen wegen des Widerstands aus China und den USA nicht möglich ist, sollen internationale Abkommen über einzelne Sektoren in der Klimaproblematik angesteuert werden. Hierzu zählen Abkommen über den Schutz der Wälder, die Reduzierung der Emissionen im Luft- und Seeverkehr als auch die Organisation eines internationalen Kohlenstoffmarktes durch den Handel mit Emissionszertifikaten. Darüber hinaus gehörten weltweite Standards zur Erfassung und Kontrolle von Emissionen bei den Klimagasen zum Aufgabenkatalog der nächsten UNO-Klimakonferenz im Dezember 2010 in Mexiko. "Die EU selbst muss noch einige Hausaufgaben beim Klimaschutz erledigen, um den weltweiten Führungsanspruch zu belegen", sagt Jo LEINEN. So sollte das Effizienzziel von 20 Prozent Reduzierung des Energieverbrauchs bis 2020 verbindlich gemacht werden.
"Neben der Industrie sollten auch die Bereiche Gebäude, Haushalte, Verkehr und Landwirtschaft stärker in die Klimaschutzziele eingebunden werden", erklärt Jo LEINEN.
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