Fortschritt bei der Lebensmittelinformation
Der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit hat heute über den Gesetzesvorschlag zu Lebensmittelinformationen abgestimmt. "Das Ergebnis ist ein Fortschritt für die Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU", freute sich die SPD-Europaabgeordnete und Expertin für Gesundheits- und Verbraucherschutz Dagmar ROTH-BEHRENDT. "Endlich müssen überall in der EU die Nährwertangaben der Lebensmittel verpflichtend und gut lesbar abgedruckt werden", erklärte Dagmar ROTH-BEHRENDT. Lebensmittelhersteller sind zukünftig verpflichtet, Angaben zu Energiewert, Fett, gesättigten Fettsäuren und Kohlenhydraten mit besonderem Hinweis auf Zucker und Salz anzugeben. Dagmar ROTH-BEHRENDT freute sich, dass außerdem auch Ballaststoffe, Eiweiß und Transfettsäuren ab jetzt immer gekennzeichnet werden müssen. Gegen den Widerstand der konservativen Mitglieder im Umweltausschuss konnte durchgesetzt werden, dass auch das Herkunftsland für Produkte aus Fleisch, Geflügel und Milch sowie für Obst und Gemüse immer angegeben werden muss. "Das ist ein großer Erfolg für die Verbraucherinnen und Verbraucher, die genau wissen wollen, wo ihre Lebensmittel herkommen", betonte Dagmar ROTH-BEHRENDT. Verbesserungsbedarf sieht Dagmar ROTH-BEHRENDT bei der Festlegung verpflichtender Portionsgrößen für die Angabe von Nährwerten. Für die Verbraucher ist es dringend nötig, dass die Nährwerte in realistischen und leicht nachvollziehbaren Portionsgrößen angeben werden. "Es kann nicht sein, dass ich die Rosinen und Haferflocken erst zählen muss, um zu wissen, wie viel Zucker und Kalorien in meinem Müsli enthalten sind!", empörte sich Dagmar ROTH-BEHRENDT. Allerdings haben die Konservativen verhindert, dass die Angaben pro Portion verpflichtend sind. Hersteller können nun entscheiden, ob sie diese Angaben machen wollen oder nicht. Nicht akzeptabel findet Dagmar ROTH-BEHRENDT auch den Widerstand der Konservativen gegen eine Kennzeichnung von Alkohol. "Viele Verbraucher wissen nicht, wie viele Kalorien in alkoholischen Getränken stecken", erklärte Dagmar ROTH-BEHRENDT. Deshalb ist auch hier eine verpflichtende Angabe des Energiewertes notwendig. Bei den Verhandlungen im Plenum werden wir Sozialdemokraten uns erneut dafür einsetzen, dass realistische und leicht verständliche Portionsgrößen angegeben und auch die Kennzeichnung von Alkohol verpflichtend umgesetzt werden müssen", betonte Dagmar ROTH-BEHRENDT abschließend.
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