Donnerstag, 4. März 2010

Galileo: EU kann sich kein Eigentor leisten

In seiner Rede hob der Galileo-Experte die Bedeutung des Projekts für die europäische Forschung und Wirtschaft hervor, der Fokus aber müsse besonders auf dem Mehrwert für die Menschen liegen. Norbert GLANTE betonte: "Das erste Infrastrukturprojekt der Europäischen Union, welches voll von den Bürgern getragen wird, muss zu allererst zu deren Nutzen arbeiten." Norbert GLANTE forderte die Europäische Kommission als Eigentümerin von Galileo dazu auf, auch in Zukunft auf die enge Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament zu setzen, da die verschiedenen Institutionen nur in enger Kooperation einen erfolgreichen Abschluss von Galileo sicherstellen können. Der spanische Vertreter des Ministerrates stimmte diesem Appell voll und ganz zu. In Anspielung auf die bisherige schwierige Entwicklung von Galileo warnte Norbert GLANTE: "Die EU kann sich kein Eigentor leisten." Alle Beteiligten sind sich deshalb darüber einig, dass man nun mit mehr Entschlossenheit und Ehrgeiz das Projekt angehen müsse, damit 2014 Galileo voll einsatzbereit ist und eine Vielzahl von Menschen und Unternehmen über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Galileo informiert sind.


Hintergrund:
Die Galileo Application Days wurden von der Europäischen Aufsichtsbehörde für Galileo (GNSS) organisiert, um einem breiten Publikum die vielfältigen Anwendungen von Galileo aufzuzeigen. Dazu zählen die Bereitstellung von detaillierten Landkarten, Techniken für die Rettung von Schiffbrüchigen oder Lawinenopfern oder die Lokalisierung von Gütern in Echtzeit. Norbert GLANTE arbeitet als Schattenberichterstatter für die S&D-Fraktion an dem Projekt.

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