Mittwoch, 17. März 2010

Globale Erdbeobachtungsinitiative GMES

Am Donnerstag stimmt der Industrieausschuss des Europäischen Parlamentes über das globale Erdbeobachtungssystem GMES ab. Der SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatter Norbert GLANTE unterstützt das Projekt: "Der Nutzen von GMES zeigte sich schon bei dem Erdbeben in Haiti, als durch tagesaktuelle Satellitenbilder das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar wurde. Dadurch konnte man den Menschen vor Ort zielgerichtet helfen." In Vorbereitung der Abstimmung fand eine intensive Beratung im federführenden Industrieausschuss statt. "Das Projekt erfährt von allen Seiten eine große Unterstützung, da der Mehrwert von den Abgeordneten quer durch alle Fraktionen unbestritten ist", erläutert Norbert GLANTE. Einzig die Frage der Finanzierung ist noch nicht abschließend geklärt. "Ziel ist es, für GMES eine solide finanzielle Basis zu schaffen, die eine kontinuierliche Nutzung der Daten sichert und uns höhere Ausgaben zu einem späteren Zeitpunkt erspart", so Norbert GLANTE. Der Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments stimmt am heutigen Mittwoch seine Stellungnahme zu GMES ab. Der Verordnungsvorschlag zu GMES soll das Projekt von der Forschungs- in die operationelle Phase überführen. Nach dem aktuellen Vorschlag der EU-Kommission stehen dazu 150 Millionen Euro für den Zeitraum 2011-2013 zur Verfügung. "Das ist zu wenig!", bekräftigt Norbert GLANTE, der eine Mittelaufstockung auf 360 Millionen Euro vorgeschlagen hat.

Hintergrund:
GMES (Global Monitoring for Environment and Security) ist eine Erdbeobachtungsinitiative unter Führung der Europäischen Union in Zusammenarbeit zwischen EU-Kommission, Weltraumagentur ESA und den Mitgliedstaaten. Ziel ist die Sammlung und Bereitstellung von verlässlichen Daten zur Überwachung der natürlichen Umweltbedingungen mit Hilfe von Satelliten und erdbasierten Einrichtungen. Die gewonnen Informationen ermöglichen ein besseres Umweltmanagement und eine höhere Sicherheit für die Bürger.

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