Soeben habe ich vom Kollegen Gottfried Geisel folgende Email erhalten, die euch nicht vorenthalten will. denn mir fällt gerade ein aktuelles Beispiel aus der Westpfalz ein, wo die Gründung eines Betriebsrates erschwert wird.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf der am 02. Mai 2013 – vom DGB und von der Hans-Böckler-Stiftung ausgerichteten – Gedenkfeier anlässlich der Zerschlagung der freien deutschen Gewerkschaften am 2. Mai 1933 hat Bundespräsident Joachim Gauck u. a. schöne Worte zur heutigen betrieblichen Mitbestimmung gefunden:
Wörtlich sagte er:
„Wenn im kommenden Jahr neue Betriebsräte gewählt werden, wünsche ich den Unternehmen in allen Himmelsrichtungen unseres Landes, dass genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kandidieren und noch mehr als bislang ihre Stimme abgeben. Dieser Wunsch soll die bereits erreichten Erfolge nicht schmälern. Die Wahlbeteiligung war bei den vergangenen Betriebsratswahlen 2010 mit über 70 Prozent höher als bei manchen Landtagswahlen. Und es sind schon Hunderttausende Beschäftigte, die Verantwortung als frei gewählte Mitglieder in Betriebsräten tragen. Allein dem Deutschen Gewerkschaftsbund, so habe ich gehört, sind fast 186.000 Betriebsratsmitglieder bekannt. Mein Appell ist naheliegend, aber nicht profan in der Umsetzung: Deutschland braucht weiter eine mit Leben erfüllte Interessenvertretung der Arbeitnehmer; es braucht Mitbestimmung in seinen Unternehmen! Deutschland braucht die gelebte Demokratie im Arbeitsalltag! Ich danke jeder und jedem Einzelnen, der sich diesem Ziel verpflichtet fühlt, sei es haupt- oder ehrenamtlich, seit Jahrzehnten oder im entscheidenden Augenblick.“
Weitere Infos und die Reden von Michael Sommer und Joachim Gauck im Volltext könnt ihr dem anliegenden Link zum Internetauftritt des DGB entnehmen
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