Donnerstag, 19. Mai 2011

Interparlamentarisches Treffen in Pristina, Kosovo


Gestern ging es dann mit der Delegation von Montenegro direkt weiter in die Hauptstadt des Kosovo Pristina. Nach einem Abendessen mit dem Stellvertretenden Premierminister Herrn Petrovic stehen für heute und morgen weitere Treffen mit Politikern und Vertretern von NGOs auf dem Programm.
Nach der Unabhängigkeitserklärung 2008 bleibt die Lage im Kosovo weiter angespannt. Fast jeder zweite Kosovare ist ohne Arbeit, die Jugendarbeitslosigkeit mit 25% ebenfalls erschreckend hoch. Beim Treffen mit dem Premierminister Hashim Thaçi (s. Bild unten) sprachen wir insbesondere über Maßnahmen, die helfen die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Verstärkt werden die wirtschaftlichen und sozialen Probleme des Landes zusätzlich noch durch die Frage der Anerkennung bzw. Nicht-Anerkennung des Landes vor allem durch die Nachbarländer. Doch das Kosovo hat auch unglaubliches Potential: Die Bevölkerung ist durchschnittlich sehr jung. Die Regierung muss dies erkennen und fördern: Es besteht Handlungsbedarf! Mit den richtigen Schritten in der Arbeitsmarktpolitik, demokratischen Reformen, vernünftiger und nachhaltiger Haushaltsplanung und der Unterstützung Europas können Grundlagen für eine friedliche und stabile Zukunft des Landes gelegt werden.

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