Im heute veröffentlichten EU-Jugendbericht wird die Forderung formuliert, Jugendbeschäftigung, soziale Inklusion sowie Gesundheit und Wohlbefinden junger Menschen zur obersten Priorität der europäischen Jugendpolitik zu machen. Im Bericht, den die Kommission im Dreijahresrhythmus erstellt, wird betont, dass die EU und die Mitgliedstaaten mehr tun müssen, um junge Menschen, die am stärksten unter der Wirtschaftskrise leiden, zu unterstützen.
Seit Ausbruch der Krise ist die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der 15-24-Jährigen EU-weit um 50 % gestiegen – von durchschnittlich 15 % im Februar 2008 auf 22,5 % im Juli dieses Jahres. Nach den jüngsten von Eurostat veröffentlichten Zahlen sind die Quoten in Griechenland (53,8 %) und Spanien (52,9 %) am höchsten. Insgesamt sind in der EU mehr als 30 % der jungen Arbeitslosen seit mehr als einem Jahr ohne Job.
Bis zum Ende des Jahres wird die Kommission einen Vorschlag zur Umsetzung der Jugendgarantie vorlegen. Mit der Jugendgarantie soll gewährleistet werden, dass jedeR jugendliche spätestens vier Monate nach dem Schulabschluß einen Arbeitsplatz erhält oder eine Ausbildung absolvieren kann.
Weitere Maßnahmen der EU sollen im Rahmen des ESF und des Programms Jugend in Aktion gestartet werden.
Weitere Informationen gibt es unter anderem hier: http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/12/948&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Die europäischen Sozialdemokraten fordern mit Ihrer Kampagne einer Europäischen Jugendgarantie eine konzentrierte und aktive Politik zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Jugendliche: http://www.youth-guarantee.eu/
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