Debatte Montag, 14.11.2011 ca. 19.00 Uhr, Abstimmung Dienstag, 15.11.2011 ab 12.00 Uhr
Hintergrund:
Das Thema ‘Demografischer Wandel’ gewinnt zunehmend an Brisanz – das hat auch der vor zwei Wochen vorgestellte Demografiebericht der Bundesregierung gezeigt. Darin werden die bekannten alarmierenden Entwicklungen aufzeigt: Mit weniger Menschen und massiv veränderter Altersstruktur drohen negative Folgen für die Infrastruktur und für die Menschen in vielen Regionen. Es zeichnen sich Engpässe bei Fachkräften, in der Pflege und bei altersgerechten Wohnungen ab. Der demografische Wandel ist eine Herausforderung für ganz Europa, die auch mit europäischen Fördermitteln angegangen werden kann. In der aktuellen Fördeperiode stehen rund 30 Milliarden Euro aus europäischen Töpfen für Maßnahmen in diesem Bereich zur Verfügung.
EP-Position:
Für die Förderperiode ab 2014, die aktuell verhandelt wird, muss das Thema ‘Demografie’ stärker in den Fokus der europäischen Regionalförderung rücken, damit die Gemeinden noch besser von europäischen Geldern profitieren können. Um Abwanderung und somit die Entvölkerung ganzer Landstriche zu verhindern, müssen auch ländliche Gebiete attraktiv für junge Menschen bleiben, nicht zuletzt was den Arbeitsmarkt angeht. Außerdem werden die Regionen aufgefordert, Maßnahmen, wie den Ausbau seniorengerechter Infrastruktur, das altersgerechte Wohnen sowie Anpassungen im Sozial- und Pflegewesen verstärkt anzugehen.
SPD-Position:
Die Vorschläge tragen eine klar sozialdemokratische Handschrift. Sie fordern die Regionen dazu auf, sowohl Maßnahmen für ältere Menschen zu ergreifen, als auch Hilfestellung für junge Menschen und Familien zu leisten. Die Themen Frauen- und Jugendarbeitslosigkeit werden besonders betont. Die Forderung an die Regionen, für kostenlose Kinderbetreuung zu sorgen, wurde von der konservativ-liberalen Mehrheit im Ausschuss leider gestrichen. Für die Verhandlungen um den mehrjährigen Finanzrahmen bedeuten die Vorschläge, dass das Parlament bei den Kürzungs-Wünschen einiger Mitgliedstaaten standhaft bleiben muss.
Das Plenum wird dem Bericht voraussichtlich mit großer Mehrheit zustimmen.
Herzlich willkommen! Ich lade Sie ein, mich bei meiner Arbeit als Abgeordnete des Europäischen Parlaments zu begleiten. Es ist mir wichtig, dass das fantastische Projekt Europa nah bei den Menschen ist. Europa ist für mich ein Kontinent der Vielfalt mit starken Regionen. Ich will mich einsetzen für: Ein Europa des Friedens! Ein wirtschaftlich starkes Europa! Ein soziales Europa, in dem die Interessen der Menschen über den Interessen der Wirtschaft stehen! Ihre Jutta Steinruck
Sonntag, 13. November 2011
Bekämpfung des Demografischen Wandels - nächste Woche im Europaparlament
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen