Anlässlich der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufenen Europäischen Impfwoche ist es wichtig vor einem Nachlassen bei den Impfanstrengungen zu warnen. Die vom 21.- 27. April 2012 stattfindende Europäische Impfwoche steht unter dem Motto „Vorbeugen – Schützen – Impfen“ und soll einen Rahmen bieten, um über die Notwendigkeit grundlegender Impfungen – vor allem für Kinder – aufzuklären.
Impfungen haben in der von der WHO als europäische Region bezeichneten Staaten der EU und ihren Nachbarländern zu einem starken Rückgang von Krankheiten geführt, die durch Impfungen vermieden werden können. So wird die Region inzwischen als ‘poliofrei’ bezeichnet, die Zahl der Masernfälle etwa ist in Europa in den zehn Jahren um 90 Prozent gesunken.
Gerade in diesen erfreulichen Zahlen kann aber auch die Gefahr liegen. Es ist unverantwortbar, wenn Eltern ihre Kinder aus ideologischen oder religiösen Gründen nicht impfen lassen oder weil sie einfach die Gefahr von Masern unterschätzen. Nach Schätzungen der WHO erhalten in Europa ungefähr 650.000 Kinder nicht die erste Dosis des Maserimpfstoffes, der die Grundlage für den Impfschutz bietet.
Laut WHO sind vor allem sozialschwächere Bevölkerungsschichten in einigen europäischen Ländern nicht ausreichend immunisiert. Vor dem Hintergrund des Erfolges von jährlich einer Million durch Impfungen verhinderter Todesfälle ist die Aufklärung vor allem in den Ländern wichtig, die bisher keinen flächendeckenden Impfschutz aufweisen.
Die Aufklärung über den großen Nutzen für den und die Einzelne sowie den Schutz der Gesellschaft bleibt weiterhin notwendig, damit in ganz Europa durch Impfungen zu vermeidende Krankheiten der Vergangenheit angehören.
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