Die EU-Kommission hat am Mittwoch eine Wende in der Produktion von Biokrafstoffen eingeleitet. Künftig sollen strengere Regeln auf eine Verbesserung der ökologischen Gesamtbilanz von Biosprit hinwirken und sicherstellen, dass der Gebrauch von Biokraftstoff gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen im wesentlichen Maße Treibhausgase einspart. Der Vorschlag geht für mich in die richtige Richtung, da die Erzeugung von Biokraftstoff sich so nachhaltig wie möglich gestalten und eine größtmögliche Treibhausgasminderung gewährleisten sollte.
Die Kommission will in Zukunft den Fokus auf Biokraftstoffe der zweiten und dritten Generation legen, das heißt auf Biosprit, der aus Abfall, Algen oder Stroh gewonnen wird.
Allerdings müssen – neben der ökologischen Gesamtbilanz – auch die Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit berücksichtigt werden. Die Bioenergieförderung darf nicht die Flächenkonkurrenz zur heimischen Lebensmittelproduktion verstärken. Der Kurswechsel darf jedoch nicht zu rasch vollzogen werden. Um auch in Zukunft auf eine verlässliche Investitionsbasis bauen zu können, plädiere ich für eine Übergangslösung, die den Weg von konventionellen Biokraftstoffen hin zu Kraftstoffen der zweiten oder dritten Generation erleichtert
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