In der neuesten Prognose zur Weltwirtschaft (WEO) des Internationalen Währungsfonds hat die IWF-Direktorin Christine Lagarde zwei Jahre mehr Zeit für Griechenland gefordert, um die Fiskalpolitischen Ziele des Memorandums zu erreichen. Die Prognose des IWF korrigierte die gravierenden Fehlannahmen, welche Auswirkungen die Sparpolitik auf Wachstum und Beschäftigung haben werden.
Bis heute ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland auf 25% gestiegen, das beweist die negativen Auswirkungen der Sparpolitik, die die Troika verordnet hat.
Deswegen ist es gut, wenn Frau Lagarde mehr Zeit für Griechenland einfordert. Das alleine wird aber nicht ausreichen, es muss auch eine Änderung der grundsätzlichen Sparpolitik erreicht werden. Bislang wurden viel zu viele Ansätze für Wachstumsorientierte Politik aus ideologioschen Gründen abgelehnt. Die Troika, zu der auch ein Vertreter des IWF gehört, muss jetzt die verheerenden Auswirkungen ihrer Vorgaben erkennen. Der IWF hat die falschen Annahmen der Wirkungen reiner Sparpolitik offenbar erkannt. Wir brauchen deswegen dringend ausgewogene Reformen in Griechenland, die auf Wachstum setzen und die schnell etwas gegen die durch reines Sparen verursachte Rezession unternehmen.
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