Gestern hat der Umweltausschuss des Europaparlamentes über den Energiefahrplan 2050 abgestimmt. Die Zeit ist reif, über die Klimaschutzziele für 2030 zu entscheiden. Wir brauchen verbindliche Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase sowie für die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz.
Die EU ist auf einem guten Weg, ihre Ziele für den Klimaschutz und die Erneuerbaren Energien für 2020 zu erreichen. Die Arbeit für die zweite Etappe und damit ein neues Klima- und Energiepaket muss jetzt beginnen. Für die europäische Industrie ist 2030 schon morgen, daher müssen wir rechtzeitig die nötige Gesetzgebung und damit die Sicherheit für Investitionen schaffen. Nur so kann die EU weiterhin eine führende Rolle für den Einsatz klimafreundlicher Technologien spielen. Das langfristige Ziel, den CO2-Ausstoß der europäischen Wirtschaft bis 2050 weitestgehend zu reduzieren, muss Schritt für Schritt vorangetrieben und kann nicht auf den letzten Drücker erreicht werden.
Der federführende Industrieausschuss wird den Bericht im Dezember abstimmen. Verbindliche Klimaziele sollten sich sowohl auf die Energieeffizienz als auch auf die Erneuerbaren Energien konzentrieren. In diesen Bereichen ist noch viel Potenzial vorhanden. Zum einen könnte die Energienachfrage bis 2050 um 41 Prozent gegenüber 2005 gesenkt werden, zum anderen könnten im gleichen Zeitraum Erneuerbare Energien bis zu 75 Prozent des Energieverbrauchs decken.
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