Dienstag, 16. Oktober 2012

Stärkeres Europa durch einen Sozialpakt


Kurz vor dem Gipfeltreffen über die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) am kommenden Donnerstag haben die sozialdemokratischen Europaabgeordneten eine große Mehrheit für die Einführung eines Sozialpakts gewonnen.


Der Vorschlag wurde heute als integraler Bestandteil für die Reformen der WWU vom Wirtschaft- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments angenommen. Dieser Vorschlag rückt wieder die Menschen ins Zentrum aller europäischen Reformpläne. Vor allem  auf Grund des Drucks der sozialdemokratischen Fraktion, kann dass Parlament nun eine klare Botschaft an die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer schicken: Wirtschaftlicher Aufschwung braucht auch sozialen Aufschwung!


Mit mehr als 25 Millionen Arbeitslosen in Europa brauchen wir einen Schritt in eine neue Richtung: Wirtschaftliche und finanzielle Integration muss mit der Gestaltung des Sozialen Europas einhergehen. Dies ist ein Sieg für alle Europäer, die ein Opfer nach dem anderen bringen mussten. Endlich wird sich nun auch wieder um ihre Zukunft und Sicherheit gekümmert.


Der Sozialpakt für Europa sollte folgende Maßnahmen umfassen:


- Arbeitsplätze für Jugendliche, inklusive Initiativen wie die Europäische Jugendgarantie


- Hochwertige öffentliche Verwaltung mit angemessener Finanzierung


- Gerechte Löhne


- Zugang zu erschwinglichen Wohnungen und sozialer Wohnungsbau


- Netz von sozialen Sicherungen, die universellen Zugang zur Gesundheitsdienstleistungen bieten und zwar unabhängig vom Einkommen


- Grundlegende Arbeitnehmerrechte


- Europäische Standards, um Neustrukturierung in einer sozial verantwortlichen Weise zu ermöglichen


- Neue Strategie für Gesundheit und Sicherheit, inklusive stressbedingter Erkrankungen


- Gleicher Lohn und Gleiche Rechte für gleichwertige Arbeit


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