Griechenland senkt Mindeststandards für junge Arbeitnehmer
Die aktuellen Arbeitsmarktreformen, die der griechischen Wirtschaft auferlegt werden, sind erschreckend. Es ist tragisch zu sehen, wie gnadenlos auf dem Rücken der Jugendlichen gespart wird. Natürlich müssen Reformen her, aber es kann nicht sein, dass diese Reformen die jungen Arbeitnehmer – unser aller Zukunft – am härtesten treffen. Griechenland darf auf gar keinen Fall an den falschen Stellen sparen.
Im Rahmen der Arbeitszeitreformen in Griechenland ist unter anderem geplant den Mindestlohn für Arbeitnehmer unter 25 Jahren auf zwei Drittel des nationalen Mindestlohnes zu reduzieren. Außerdem soll die Probezeit für neu eingestellte Arbeitnehmer auf ein Jahr verlängert werden. Gerade junge Arbeitnehmer müssen gefördert werden und in eine geregelte Anstellung mit vernünftigen Löhnen gelangen. Immerhin sind sie es, die die griechische Wirtschaft auf lange Sicht wieder verbessern werden. Dazu brauchen sie Unterstützung und nicht auch noch zusätzliche Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden.
Solche Sparmaßnahmen verhindern nicht nur ein vernünftiges Wirtschaftswachstum, sondern verstoßen auch gegen die soziale Rechte europäischer Bürger. Ein einseitiges Spardiktat, dass auf dem Rücken junger Menschen ausgetragen wird, ist nicht die Lösung, die wir für ein soziales Europa brauchen.
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