Europäisches Parlament setzt Sonderausschuss zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens ein
Das Europäische Parlament hat am Donnerstag in Brüssel die Mitglieder für den Sonderausschuss gegen organisiertes Verbrechen, Korruption und Geldwäsche – kurz CRIM – benannt. Die SPD-Europaabgeordneten werden von Barbara Weiler als Vollmitglied sowie Evelyne Gebhardt, Birgit Sippel und Wolfgang Kreissl-Dörfler als stellvertretende Mitglieder in dem Ausschuss vertreten.
Der Ausschuss hat ein Jahr lang Zeit, um die Unterwanderung von Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Finanzsystemen durch organisiertes Verbrechen und Mafia-Banden in EU-Ländern zu untersuchen. In einem zweiten Schritt sollen Lösungsstrategien entwickelt werden, die diese Bedrohung auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene angehen.
Der Kampf gegen das organisierte Verbrechen ist hochkomplex. Im neuen CRIM- Ausschuss kommen unter anderem die Experten aus dem Haushaltskontroll- und dem Innenausschuss zusammen. Wir bündeln unsere Kräfte gegen die Kriminalität in Europa.
Zu den größten Gefahren, die von kriminellen, in der EU agierenden Vereinigungen ausgehen, zählen die Veruntreuung öffentlicher Gelder, die Durchdringung des öffentlichen Sektors und die Ausweitung des Schadens auf die legale Wirtschaftstätigkeit und das Finanzsystem der betroffenen Länder.
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