Mittwoch, 21. März 2012

Rio+20 Konferenz – Wir brauchen einen neuen Aufbruch!


EU-Parlamentarier und nationale Abgeordnete bereiten Gipfel über nachhaltige Entwicklung vor


Am Mittwoch treffen sich der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments und Abgeordnete aus nationalen Parlamenten in Brüssel zu einer vorbereitenden Aussprache, um über den im Sommer anstehenden Weltklimagipfel in Rio zu beraten und ihre Erwartungen und Forderungen an den Gipfel vorzutragen.


Ich erwarte vom Weltgipfel in Rio einen neuen Aufbruch. Dieser ist nötig, um Stagnation und Rückschritte zu überwinden. Die 20 Jahre seit Beginn des entwicklungs- und umweltpolitischen Aktionsprogramms Agenda 21 haben die Welt zwar voran gebracht, aber Rückschläge sind unübersehbar und werden durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise noch verschärft.


Die Weltgemeinschaft steht an einem kritischen Punkt. Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung kann man weiter fortschreiten. Deshalb tragen die Staats- und Regierungschefs im Juni in Rio eine hohe Verantwortung. Sie müssen alles daran setzen, eine nachhaltige Wirtschaft zu beschleunigen und die Armut zu bekämpfen. Klimaschutz, biologische Vielfalt und Stopp der Wüstenbildung sind weitere drängende Aufgaben.


Zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern hat sich in den letzten Jahren der Graben vertieft. Wir brauchen internationale und bilaterale Abkommen, von denen beide Seiten profitieren, um diesen Graben zu überwinden. 


Die Konferenz ist eine große Möglichkeit, den Kampf gegen den Klimawandel wieder ernsthaft aufzunehmen und Anstrengungen für eine nachhaltigere Entwicklung fortzusetzen. Wir müssen diese Chance endlich nutzen!


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