Freitag, 14. Juni 2013

Schweizer #Rohstoffkonzern vergiftet# Menschen in Sambia


Gewinnmaximierung auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung


In einer im sambischen Ort Mufulira (zu Deutsch “Ort des Reichtums”) ansässigen Kupfermine wird ohne Rücksicht auf die Bevölkerung Kupfer gefördert. Die rund um die Mine lebenden Arbeiter und ihre Familien werden durch fehlenden Umweltschutz erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt: Schwefeldioxid und saurer Regen zerfressen die Wellblechdächer ihrer ärmlichen Behausungen und verursachen Asthma und andere Erkrankungen. Insbesondere Kinder sind davon betroffen und werden durch schwere Krankheiten ihrer Zukunft beraubt. Das alles ist auf die Abgase, die bei der Gewinnung von Kupfer freigesetzt werden, zurückzuführen.


Doch wie kann es im 21. Jahrhundert sein, dass Menschen noch solchen Risiken ausgesetzt werden und ihre Lebensgrundlagen zerstört werden? Der Schweizer Konzern, dem die Mine größtenteils gehört, macht Milliardenumsätze. Dennoch wird nichts für den Umweltschutz getan, da dies nur unnötige Kosten verursachen würde und damit dem Ziel der Gewinnmaximierung im Wege stehen würde. Die Profiteure dieser Gewinne sind die Manager des Konzerns, doch an den sambischen Arbeitern, durch deren Arbeit der Kupferabbau erst möglich gemacht wird, und an den Bewohnern der umliegenden Siedlungen geht dieser Reichtum vorbei. Dort ist nichts davon zu spüren, dass dies ein “Ort des Reichtums” ist.


In den Medien wird wenig über diese unsäglichen Zustände berichtet. Dem Schweizer Fernsehen wurde es verboten, auf dem Minengelände zu filmen. Gerade deswegen begreife ich es als meine Pflicht, die Öffentlichkeit über die Machenschaften eines Konzerns zu informieren, der stellvertretend für viele steht. Es kann nicht sein, dass sich die Lebensqualität der Menschen in Sambia (und auch in anderen Ländern) trotz eines Überflusses an Ressourcen verschlechtert und sie den Preis für die Gier einiger Weniger bezahlen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen