Montag, 6. Februar 2012

Finanztransaktionssteuer schafft Wachstum


Neue Studie belegt positive Auswirkungen auf  wirtschaftliche Entwicklung


Eine EU-Finanztransaktionssteuer ist nicht nur in der Lage, die Staatsverschuldung zu reduzieren. Sie steigert die europäische Wirtschaftsleistung um mindestens 0,25 Prozent, indem sie riskante Geschäftspraktiken reduziert und mehr Stabilität in die Märkte bringt. Stephanie Griffith-Jones, Professorin der renommierten Columbia University in New York, und Avinash Persaud, Vorsitzender einer britischen Investmentbank, bezogen in der am Montag im Europäischen Parlament in Brüssel vorgestellten Studie erstmalig Faktoren wie die Verringerung des systemischen Risikos und stabilisierende Effekte auf die Realwirtschaft mit ein. Die Folgenabschätzung kommt zu dem Schluss, dass eine Finanzsteuer die europäische Wirtschaftsleistung um mindestens 0,25 Prozent steigern würde.


Ich finde, das Argument, eine Abgabe auf den Finanzsektor schädige die europäische Wirtschaft, ist klar vom Tisch zuweisen. In Zeiten leerer Haushaltskassen kann sich Europa einen unterbesteuerten Finanzsektor nicht länger leisten! Das Geld wird dringend für Investitionen und für die Schaffung von Arbeitsplätzen benötigt. Die Studie zeigt darüber hinaus auf, dass die Abgabe in erster Linie kurzfristige Spekulationen, darunter den Hochfrequenzhandel und Hedge Fonds, treffe. Versicherungen und Pensionsfonds würden hingegen deutlich geringer belastet.


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