Donnerstag, 2. Februar 2012

Ohne Energiezugang ist Entwicklung nicht möglich!


Energiezugang


Alle Menschen weltweit sollen bis 2030 Zugang zu Energie haben. Die Europaabgeordneten haben am Donnerstag in Brüssel einen entsprechenden Bericht mit breiter Mehrheit angenommen. Darin fordern wir, die europäische Entwicklungszusammenarbeit derart neu auszurichten, dass vor allem in den Entwicklungsländern ein universeller Energiezugang gewährleistet ist.


Ich freue mich darüber, dass das Parlament mit diesem Votum ein klares Signal sendet, der Bevölkerung in den Entwicklungsländern Zugang zu erneuerbarer Energie zu verschaffen.


Arme, zumeist ländliche Bevölkerungsgruppen haben ohne Zugang zu Energie keine Chance, sich weiterzuentwickeln und ihre Lebenssituation zu verbessern. Weder Gesundheitszentren noch lokale Wirtschaftsbetriebe können ohne Energie funktionieren.


Kleinen, dezentralen, regenerativen Energieprojekten gehört die Zukunft in den Entwicklungsländern. Mit großen fossilen Energieprojekten wird die Masse der Bevölkerung, vor allem die arme Landbevölkerung, nicht erreicht werden. Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen ihre Entwicklungszusammenarbeit entsprechend umstellen.


Klar ist, dass unter keinen Umständen Atomenergie in Entwicklungsländern gefördert werden darf. In Europa wollen wir den Ausstieg aus der gefährlichen Atomenergie – dann dürfen wir sie auch nicht in den Entwicklungsländern fördern!


Ich erwarte, dass, die Forderungen des Berichts in dem neuen Finanzrahmen der EU wiederzufinden sind. Darüber hinaus empfehle ich den Zugang zu erneuerbarer Energie in die neu zu definierenden Milleniumsziele nach 2015 – gerade auch vor dem Hintergrund des Klimawandels – aufzunehmen!


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